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Die letzte Etappe auf den Spuren der Hanse

Waren an der Müritz

Unsere Hanse-Tour hatten wir auf Usedom beendet, auf dem Rückweg  erreichten wir Waren an der Müritz. Hier fuhren wir zum Campingplatz Ecktannen. der sowohl einen Reisemobilstellplatz als auch Campingplätze anbietet. Wir hatten die ACSI Karte bisher kaum benutzt, also nahmen wir den Campingplatz. Es ist ein riesengroßer Naturplatz und wir konnten uns einen freien Platz suchen, der uns gefällt. Hier standen wir super im Halbschatten und haben trotzdem Fernsehempfang.

Goldstücke sind frisch geräucherte Fische

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, radelten wir Richtung Waren. Es sind nur ein paar Kilometer entlang der Müritz in den schönen Ort. Als erstes entdeckten wir dort den Müritzfischer „ Am Seeufer“, in unmittelbarer Nähe zum Stadthafen und zur Altstadt. Der sympathische Fischer mit der blauen Latzhose präsentierte uns ganz stolz seine Goldstücke, die frisch geräuchert aus dem Ofen kamen. Ob Aal, Barsch, Hecht, Zander  oder Maräne - der Fang gelangt hier auf dem kürzesten Weg in den Räucherofen und auf den Teller des Gastes. Wir genossen die Fischsuppe nach Art der Müritzfischer und natürlich die Goldstücke….mmmhhh das waren die Besten der ganzen Reise.

Von der Terrasse des Fischerhofes hat man einen wunderschönen Blick auf die Müritz und die Altstadt von Waren. Dieser Fischerhof ist wirklich zu empfehlen. Wir kauften noch ein paar Fische, die wir am Abend grillen möchten. Auch die waren unglaublich lecker.

In Waren war an diesem Wochenende Kunsthandwerkermarkt. Viele handgetöpferte Keramiken, Stoff- und Filzarbeiten sind hier zu erwerben. Uns schauen die winterfesten Vögel auf den dicken Ästen an, von denen wir am nächsten Tag zwei kaufen, um uns damit bei Michèl und Nadine für die zusätzliche Arbeit, die sie hatten, zu bedanken.

Heute kletterten wir auf den Turm der Marienkirche, denn es war strahlend blauer Himmel. Wir hatten einen tollen Rundumblick auf die Müritz und den schönen renovierten Ort, den wir anschließend noch durchstreiften.

Nachdem wir den Fisch ins Womo gebracht hatten radelten wir noch ein Stück weit durch den Nationalpark Müritz. Dabei entdeckten wir die blauen Himmelsaugen, so werden hier die vielen kleinen Seen genannt, die heute wirklich blau strahlten. Ein paar Sonnenuntergangsfotos rundeten diesen schönen Tag ab.

Das berühmte Storchendorf Rühstädt

Leider war der nächste Tag regnerisch, dennoch fuhren wir mit dem Schiff über die verzweigten Seen der Müritz. Es ist eine wunderschöne Landschaft. Hierher werden wir sicher noch mal wieder zurückkommen. Langsam neigte sich unser Urlaub dem Ende. Wir fahren Richtung Elbe, unser Ziel ist das Storchendorf Rühstädt.

Eigentlich wollten wir hier nur parken und zum nächsten Ort zum Stellplatz fahren, aber die Störche faszinierten dermaßen. Es brüteten derzeit viele Paare in diesem kleinen Ort. Aktuell weiß man noch nicht, wie viele Jungtiere es gibt. Leider wohl weniger als in den Vorjahren, da es eine sehr lange Trockenperiode gab. Rühstedt ist das storchenreichste Dorf Deutschlands und es fasziniert, wie die großen Vögel anfliegen und ihre Horste belegen.

Es gelangen mir noch ein paar tolle Fotos mit der neuen Kamera und damit endete unsere Reise, die sich „Auf den Spuren der Hanse“ bewegt hat.

Und ist es nicht ein tolles Ende, wenn ausgerechnet die Störche, diese bekannten Zugvögel unsere Reise abschließen… und mit den fliegenden Schwänen beende ich meine Berichte über eine wunderbare Reise auf den Spuren der Hanse!!

Marianne Pastwa-Hondong