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14. Grünkohltreffen vom 06.03.2025 – 09.03.2025 – Dagebüll

Anne und Martin Schlegel aus Handewitt luden ein zur 14 Grünkohltour nach Dagebüll.

Die ersten Teilnehmer reisten bereits am 04.03.25 an.

Bei gemütlichem Grillen und geselligem Beisammensein im Gemeinschaftsraum ließen wir den Abend ausklingen. Das Knistern des Grills, das Lachen der Teilnehmer und der Duft von frisch gegrilltem Fleisch und Bratwurst sorgten für eine entspannte Atmosphäre. In lockerer Runde wurden Reiseerlebnisse ausgetauscht, neue Bekanntschaften geschlossen und Pläne für die kommenden Tage geschmiedet.

Am nächsten Tag war etwa schon die Hälfte der Teilnehmer anwesend. Sie nutzten die Zeit um den Ort kennen zu lernen und auf dem Deich spazieren zu gehen. Es war bitterkalt, gefühlt minus 3 °C und es wehte ein eiskalter starker Wind.

Tag 1 - erster offizieller Tag des Treffens 06.03.2025

Die Anreise aller Fahrzeuge sollte bis 15 Uhr erfolgen, 28 Wohnmobile und 54 Personen, darunter zwei alleinreisende Frauen, deren Teilnahme besonders erwähnenswert ist.

Es erfolgte die Begrüßung durch die Gastgeber Anne und Martin, die mit viel Herzblut und Engagement das Treffen organisiert haben, unterstützt von ihren Mitstreitern Klaus und Margret, die sich ebenso tatkräftig um das Wohl der Teilnehmer kümmerten.

Mit einem Glas Sekt stießen wir auf schöne Tage an. Die Sonne strahlte vom Himmel, doch eine frische Brise erinnerte uns daran, dass der Frühling noch nicht ganz angekommen war.

Anne hat eine leckere Friesentorte gezaubert – eine traditionelle Spezialität mit Blätterteig, Sahne und Pflaumenmus. Gemeinsam genossen wir sie bei einer gemütlichen Kaffeerunde.

 

Dabei hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, sich kennenzulernen oder langjährige Bekannte herzlich wiederzusehen.

Die Gastgeber verteilten kleine Begrüßungssäckchen mit regionalem Bezug - gefüllt mit typischen Leckereien wie Friesenkeksen, einer Mini-Flasche Küstenlikör, zwei Schnapsgläschen von Dagebüll, einem Schlüsselband und einer Karte der Umgebung.

Beim Abendessen im Strandhotel wurden wir mit reichlich leckerer Kohlroulade verwöhnt. Währenddessen wurde wieder über die Erlebnisse des Tages nett erzählt.

Da es an diesem Abend besonders kalt war, war an eine Stuhlrunde nicht zu denken und so zog sich schließlich jeder in sein eigenes Wohnmobil zurück, um dort den Tag ausklingen zu lassen.

Tag 2 - Erkundungstour Dänemark 07.03.2025

Wie bei jedem Treffen gab es für alle zum Frühstück frische Brötchen vom Bäcker. Dafür machte sich Anne bereits in den frühen Morgenstunden auf den Weg in den Ort – eine Tradition, die sie mit viel Engagement und Freude erledigte, um den Teilnehmern einen genussvollen Start in den Tag zu ermöglichen.

Heute stand eine Fahrt nach Dänemark an, wofür ein frühes Aufstehen erforderlich war. Die Sonne schien zwar, doch die Temperaturen blieben winterlich kühl.

Entlang der Westküste führte uns Busfahrer Christian mit spannenden Erzählungen über die wechselvolle Geschichte des Grenzverlaufs zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein, wodurch wir interessante Einblicke in die Region erhielten.

Erster Stopp: Grenze zu Dänemark, Grenzübergang Rosenkranz. In der Mitte der Straße steht ein historischer Grenzstein, der an die Zeit erinnert, als die Grenze zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein genau hier verlief. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 wurde Schleswig-Holstein preußisch, während Nordschleswig dänisch blieb. Erst nach einer Volksabstimmung 1920 wurde die heutige Grenze festgelegt, wodurch die Region eine wechselvolle Geschichte durchlief.

Besichtigung der Mogeltonder Kirche, einer der ältesten und schönsten Dorfkirchen Dänemarks mit ihrem beeindruckenden Altar und den kunstvollen Wandmalereien.

Es erfolgte ein Spaziergang durch den malerischen Ort mit seinem charmanten Kopfsteinpflaster, gesäumt von liebevoll restaurierten alten Häusern mit ihren typisch nordischen Fassaden. Besonders beeindruckend waren die reetgedeckten Dächer und die kunstvoll verzierten Haustüren, die einen Hauch von Geschichte und Tradition vermittelten.

Das Schackenborger Schloss - ehemaliger Wohnsitz des jüngsten Königssohns Joachim und beeindruckendes Bauwerk stammt aus dem 17. Jahrhundert und besticht durch seine elegante Architektur im Renaissance-Stil. Besonders sehenswert sind die kunstvoll gestalteten Innenräume und die weitläufige Parkanlage, die zum Verweilen einlädt.

Weiterfahrt nach Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks - kurzer Bummel durch die Stadt, mit Besichtigung der Kirche.

Weiter ging es nach Tonder, bekannt durch das Tonder Festival der Folk- und Rootsmusiker, das seit 1974 stattfindet und zu den bedeutendsten Folkfestivals Europas zählt. Jedes Jahr zieht es zahlreiche internationale Künstler und Besucher an, die die einzigartige Atmosphäre und die Vielfalt traditioneller und moderner Folkmusik genießen.

Zeit zum Shoppen und Kaffeetrinken – Tonder bietet eine charmante Mischung aus kleinen, familiengeführten Geschäften, dänischem Design und traditionellen Handwerksläden. Besonders sehenswert ist die Fußgängerzone mit ihren historischen Gebäuden, die eine besondere Atmosphäre schaffen. Nach dem Bummel laden urige Cafés mit hausgemachtem dänischen Kuchen und frischem Kaffee zum Verweilen ein.

Kurzer Halt an der Schlossruine Trojborg - eine beeindruckende Kulisse für Filme und Hochzeiten, bekannt für ihre malerische Lage und die eindrucksvollen Überreste der alten Gemäuers, die eine romantische und geschichtsträchtige Atmosphäre schaffen.

Letzter Zielpunkt des Tages war Achtrup kurz hinter der Deutsch - Dänischen Grenze. In den "Achtruper Stuben" wurde zum Abendessen geladen. Grünkohl mit Kassler, Speck und Mettenden sowie Kürbis, rote Beete, Senfgurken und Bratkartoffeln - eine norddeutsche Spezialität, die traditionell in der kalten Jahreszeit serviert wird und für ihren herzhaften, deftigen Geschmack bekannt ist. Sehr lecker!

Kürung des Grünkohlkönigs - Martin und Elke aus Minden. Diese Ehrung ist eine humorvolle Tradition, bei der ein Teilnehmer für seine besondere Begeisterung für Grünkohl ausgezeichnet wird. Die Zeremonie sorgt stets für viel Spaß und ist ein Höhepunkt des gemeinsamen Abends.

Zurück in Dagebüll waren alle so erschöpft, dass jeder froh war, die Füße in seinem Wohnmobil hochlegen zu können.

Erwähnenswert ist, dass unser Busfahrer uns den ganzen Tag mit viel Geschichtswissen, amüsanten Anekdoten und humorvollen Erzählungen unterhalten hat. Seine unterhaltsame Art wurde von uns mit einem großzügigen Trinkgeld gewürdigt.

 

Tag 3 - Fahrt auf die Insel Föhr 08.03.2025

Wieder früh aufstehen – die Sonne strahlte bereits, und es versprach ein angenehm warmer Tag zu werden.

Mit dem Shuttlebus fuhren wir zum Fährterminal und setzten mit der Fähre in etwa 50 Minuten nach Föhr über. Während der Überfahrt bot sich uns ein beeindruckender Blick auf das Wattenmeer, begleitet von der frischen Meeresbrise und gelegentlichen Möwenrufen. Die vorbeiziehenden Halligen und der Blick auf die Inseln Sylt und Amrum machten die Fahrt zu einem besonderen Erlebnis.

Erwartet wurden wir von unserem Busfahrer Kalle, einem echten Föhrer Original, der uns mit seiner humorvollen Art und seinem umfangreichen Wissen über die Insel prächtig unterhielt.

Da der Bus nur 53 Plätze hatte, musste Anne, unsere Gastgeberin, vorne beim Fahrer auf einem ganz normalen Küchenstuhl sitzen – eine eigentlich undenkbare Situation, die aber auf Föhr mit seiner entspannten und pragmatischen Art möglich war und für einige Lacher sorgte.

Auf ging es zu einer Rundfahrt über die Insel.

Erster Stopp erfolgte an einem Deich am Wattenmeer, wo wir den interessanten Ausführungen von Kalle über den Nationalpark Wattenmeer lauschten. Mit einem beeindruckenden Blick auf Sylt und Amrum erklärte er die einzigartige Natur und Bedeutung dieses geschützten Lebensraums.

Wir kehrten zum Mittagessen im Hotel Waastwin in Utersum ein und stärkten uns mit Scholle oder Schnitzel. Die frische Nordseescholle, traditionell in Butter gebraten, ist eine regionale Spezialität, die für ihren zarten Geschmack geschätzt wird. Auch das Schnitzel überzeugte mit einer knusprigen Panade und dem herzhaften Geschmack.

Ein besonderer Genuss war der 'Föhrer Manhattan', eine ungewöhnliche Variante des klassischen Cocktails, bestehend aus gleichen Teilen dunklem und hellem Wermut sowie Whisky, serviert wahlweise mit oder ohne Cocktailkirsche. Kalle empfahl uns diese Spezialität der Insel – und sie erwies sich als ausgesprochen lecker und wirkungsvoll !!

Anschließend besichtigten wir die Kirche in Nieblum sowie den Friedhof mit den "sprechenden" Grabsteinen, deren Inschriften bewegende Geschichten über das Leben der Verstorbenen erzählen.

Danach kehrten wir im "Café Kohstall" mit leckerer Stachelbeertorte mit Baiserhaube ein.

Mit dem Bus ging es weiter zum Bummeln und Shoppen in Wyk auf Föhr.

Bei der Rückfahrt mit der Fähre um 17.40 Uhr, ging auch die Sonne langsam unter und es wurde wieder kalt

Busfahrer Kalle ist auch als Föhrer Unikum zu bezeichnen – mit viel Wissen über seine Insel und Humor hat er uns über den Tag gebracht. Besonders amüsant war seine Erzählung über den Föhrer 'Manhattan', den er uns augenzwinkernd, als das 'Nationalgetränk' der Insel präsentierte. Auch seine Anekdoten über die Eigenheiten der Insulaner sorgten für viel Gelächter im Bus. Selbstverständlich wurde seine unterhaltsame Art mit einem guten Trinkgeld belohnt.

Zurück in Dagebüll sind einige Teilnehmer erneut ins Strandhotel zu einer Grünkohlsuppe eingekehrt. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Grünkohlsuppe eher gewöhnungsbedürftig sei, stellte sich heraus, dass sie überraschend gut schmeckte.

Der Abend endete in kleiner Runde im Gemeinschaftsraum bei netten Gesprächen und guten Getränken.

Tag 4 - Abreise 09.03.2025

Erneut weckte uns die Sonne, auch wenn wir früh aufstehen mussten.

Wir gingen zum gemeinsamen Frühstück ins Strandhotel, bei dem sich noch einmal über die  vergangenen Tage ausgetauscht wurden. Es wurden noch einmal über die schönsten Momente der Reise gesprochen, von der unerwartet leckeren Grünkohlsuppe bis hin zu Kalles unvergesslichen Anekdoten.

Nach dem Frühstück erfolgte ein herzliches Dankeschön bei unseren Gastgebern für die großartige Organisation und Gastfreundschaft. Besonders die liebevollen Details, wie z.B. die persönliche Begrüßung mit kleinen Willkommensgeschenken oder Annes morgendliche Brötchenfahrten, haben diesen Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Anschließend traten die Teilnehmer ihre Heimreise in alle Himmelsrichtungen an, mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.

Auf diesem Wege möchten wir uns nochmal bei Anne und Martin und ihren Helfern Klaus und Margret für die gelungene Organisation bedanken. Besonders beeindruckt hat uns der reibungslos Ablauf – von der herzlichen Begrüßung mit Sekt und Friesentorte bis hin zu den gut geplanten Ausflügen. Ein besonderes Highlight war der humorvolle und informative Tag mit Busfahrer Kalle, der uns mit seinen Anekdoten und seinem Wissen über die Region begeisterte. Dank der tollen Organisation konnten wir eine unvergessliche Zeit miteinander verbringen.

Jens und Ute Michael

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