Carthago-Kreis-Light-Treffen in Zeltingen-Rachtig
Falko und Gudrun Deters haben wir ein tolles Wochenende an der Mosel zu verdanken.
Nachdem verschiedene Carthagokreis-Mitglieder den Winzer Stefan Becker aus Zeltingen-Rachtig auf Weinproben im Norden kennengelernt hatten, entstand die Idee, ein Carthago-Light-Treffen im Frühjahr 2019 an der Mosel zu veranstalten.
Dank der Kreativität des Winzers war das Programm für ein Wochenende schnell erstellt. Mit den neuen Anmeldemodalitäten war das Anmelden über die Veranstaltungsseite des Carthagokreises sehr übersichtlich. Auch die Liste der angemeldeten Teilnehmer war nun einsehbar und so konnten wir uns schon früh auf „alte Bekannte“ freuen, aber auch auf das Kennenlernen von neuen Mitgliedern. Bei einer Teilnehmerzahl von 12 Wohnmobilen blieb es auch gut möglich, Kontakt zu bekommen.
Falko musste mit seiner ganzen Überzeugungskraft noch den Bürgermeister von Zeltingen überreden, dass für unsere 12 Mobile ein Platz reserviert werden konnte.
Tag 1 (12.04.)
Nach der individuellen Anreise wurden wir Freitagnachmittag von Falko freundlich auf dem Stellplatz direkt an der Mosel begrüßt. Als Gastgeschenk bekamen wir 2 kleine Wein-Probiergläser, die dann später zum Einsatz kamen. Dazu ein kleiner Ortsplan mit dem eingezeichneten Fußweg zur Straußwirtschaft der Winzerfamilie.
Gegen 18 Uhr wurden bei schönem Wetter einige Gruppenfotos geschossen und dann gingen wir gemeinsam los zum Haus des Winzers. Mit einem Glas selbstproduzierten Moselsecco wurden wir liebevoll von dem Winzer Stefan Becker und seiner Frau Sylvia begrüßt. Es gab eine herzhafte Winzervesper.
Doris als neue Vorsitzende vom Carthagokreis liess es sich natürlich nicht nehmen, sich allen Teilnehmern vorzustellen und mit ihnen die Diskussion zu suchen. Anregungen oder auch ggf. Kritik konnten so im direkten Gespräch angebracht werden.
Durch die musikalische Begleitung vom Winzer Stefan am Klavier und viele lustige Texte, die überwiegend der Seniorchef Edmund Becker geschrieben hatte, wurden wir gut unterhalten. Die Sprüche und Reime mit Lebensweisheiten der Moselwinzer sind sogar schon in mehreren Büchern veröffentlicht worden und wurden von unserer Truppe mit viel Gelächter und Beifall bedacht. Ganz im Sinne des Familienbetriebs zeigte sogar die nächste Generation, die 13-Jährige Tochter, ihr Können auf dem Klavier.
Im Laufe des Abends wurden natürlich verschiedene Weine bestellt und probiert. Einer schmeckte besser als der andere und so wurde auch die Stimmung immer lustiger. Die Texte wie: „Früher war alles besser, früher war alles gut!“ und auch der zweideutige Text: „Fleischeslust — Fleisch ess Lust“ wurden gekonnt von fast allen mitgesungen.
Der Anfang einer ganz neuen Wohnmobil-Idee
Nachdem der Winzer Stefan unserer humorvollen „Carthago-Mutti“ Petra ein Liebeslied als persönliches Ständchen gesungen hat und sie lautstark gegen das abrupte Ende protestierte, entwickelte sich unter großem Gelächter langsam eine Idee unter den Ehemännern: Ein „Liner for One“ NUR FÜR MÄNNER mit integriertem Bierzapfhahn und bequemem großen Massagesessel. Das wäre doch eine tolle Erweiterung des Carthagoprogramms!
An dieser Idee wurde dann ganz aktiv besonders von Dieter, Wilfried und Ingo weitergetüftelt.
Als die Frauen einwarfen, sie würden den Ehemännern doch bald fehlen, hatten die einen ganz tollen Einfall: Eine Mecker-CD mit der Stimme ihrer Frauen wie: „Putz dir die Hände“ oder „Zieh die Schuhe aus“ würden sie gleich dazu bestellen und dann könnten sie nach Kurzem den AUS-Knopf drücken. Das sei viiiel besser als momentan ihre Wirklichkeit.
Dieses Thema wurde noch an den folgenden Tagen vertieft und an Details gefeilt. Aber auch eine Modellvariante „Liner for One für Frauen“ wurde erfunden… natürlich mit diversen Extrafächern für Handtaschen und Schuhe.
Tag 2 (13.04.)
Am nächsten Morgen gab es wie üblich unsere Frühstücksbrötchen (2 helle und 2 dunkle). Dank Falko sogar angehängt an jede Wohnmobiltür. Um 9:30 Uhr marschierten wir dann wieder zum Winzer, um von dort eine gemeinsame Wanderung durch die Weinberge zu unternehmen. Die Erläuterungen direkt vom erfahrenen Winzer gaben uns ganz neue Einblicke und vor allem staunten wir über die Mühen bis die Trauben besonders aus Steillagen geerntet werden können. Die gelben Butterblumen vom Löwenzahn als Naturdünger erschienen gleich in einem ganz anderen Licht.
An einer Bank vor einem wunderschön blühenden Obstbaum machten wir einen Halt mit Verköstigung verschiedener Weine. Gegen Mittag gab es dann im Hause des Winzers einen deftigen Gulaschteller mit Kartoffelbrei und Sauerkraut. Nach einer echt leckeren Weincreme zum Nachtisch blieb der Nachmittag bei sonnigem Wetter zur freien Verfügung.
Zwischen 18 und 18:30 Uhr trafen wir uns dann erneut um den in Wein eingelegten und vom Chef persönlich über altem Rebholz gegrilltem Schwenkbraten mit warmem Kartoffelsalat zu genießen. Danach ging es dann zum Hauptteil über:
Eine Weinprobe im Weinkeller vor den alten Eichenfässern im Kerzenschein von sage und schreibe: 21 verschiedenen Weißweinen. Es war für jeden Geschmack etwas dabei, sodass am späteren Abend noch einige Bestellungen notiert wurden. Besonders lecker war dann am Abend noch der selbstgemachte Zwiebelkuchen. Das Rezept gab uns die Sylvia dann sogar mit.
Für die Organisation und die Mühen für ein gelungenes Treffen hatten wir wie üblich wieder gesammelt und so konnte Gudrun und Falko ein kleines Präsent aus Eierlikörflasche und Dankesbrief mit dem Geld überreicht werden.
Tag 3 (14.04.)
Bevor wir uns am Sonntagvormittag nach dem Frühstück wieder verabschiedeten, lieferte der Winzer Stefan Becker uns die bestellten Weinkartons mit seinem Trecker und einem gut gefüllten Anhänger direkt bis zu den Wohnmobilen.
Nochmals ein Dankeschön für das schöne Wochenende an das Winzerehepaar Becker und unseren Veranstalter Gudrun und Falko!
Lieben Gruß an alle
Silvia aus Bremerhaven