21. Jahrestreffen vom 06.10. - 09.10.2022
Elke und Martin Blömer hatten zum 21. Jahrestreffen des Carthago Kreis am 06. Oktober 2022 eingeladen.
Wir hatten uns bereits am 04.10. auf dem Stellplatz „Kanzlers Weide“ eingefunden. Was sich uns dort bot, war nicht schön. Auf dem Stellplatz stand ein riesiges Zelt und die für Wohnmobile vorgesehenen Plätze, wurden durch PKWs belegt. Bis zum 03.10. fand dort nämlich die Reenactor-Messe statt.
Im Laufe des Tages reisten auch die ersten Vorstandsmitglieder an und waren über den Anblick erstaunt. Nach Rücksprache mit der örtlichen Touristik (Minden Marketing), stellte sich dann heraus, dass ein SUB-Unternehmer Inhaber des Zeltes war. Er hatte einen Vertrag, in dem stand, dass er bis zum 06.10. 18.00 Uhr das Zelt abbauen muss. Er ließ sich auch auf keine andere Regelung ein. BRAVO !
Unter Mithilfe der Touristik und der schon anwesenden Mitglieder wurde dann begonnen, den schon freien Platz, ein mit kleinen Steinen versehenes Areal, von herumliegenden Glasscherben zu befreien. Danach wurden maßstabgerecht die Plätze für die ersten Wohnmobile eingemessen.
Nach getaner Arbeit gingen wir dann abends in ein kleines, italienisches Restaurant, in dem wir den Abend ausklingen ließen. Im Laufe des nächsten Tages, dem 06.10., kamen die nächsten Mitglieder an. Alle freuten sich, dass man sich endlich wiedersah. Die Umarmungen blieben nicht aus!!!!
Auch war es für die Anwesenden interessant zu sehen, wie das Zelt nun Stück für Stück abgebaut wurde.
Gegen 18.00 trafen wir uns alle auf dem Platz und gingen gemeinsam zum „Victoria Hotel“. Dazu mussten wir die Weser über eine steil ansteigende und abfallende Brücke, die Glacisbrücke, überqueren, um in den Ort zu kommen. Diese Glacisbrücke mussten wir in den nächsten Tagen mehrfach überqueren, denn alle Treffen fanden im Victoria Hotel statt. Der Fußweg war nicht weit.
Nach dem gemeinsamen Abendessen saß man noch lange zusammen und hatte sich viel zu erzählen.
Am Freitag, wie an allen anderen Tagen, gab es zum Frühstück für jeden 2 Brötchen, weiß und Körner.
Gegen 11.00 Uhr, mit etwas Verspätung, gingen wir an Bord eines Ausflugsdampfers. Wir schipperten entlang der Weser, vorbei an den Weserauen und in der Ferne konnte man die Porta Westfalica mit dem Kaiser Wilhelm Denkmal erkennen. Wir hatten sonniges Wetter und jeder konnte die Fahrt, ob an Ober- oder Unterdeck, genießen.
Ein Highlight für die Landratten war die Schleusung von der Weser in den Mittellandkanal. Es war ein imposantes Erlebnis, mit dem Schiff einen Höhenunterschied von 13 Metern in der Schleuse zu überwinden. War man dann im Mittellandkanal, wird er in einer fast 400 m langen Trogbrücke über die Weser geführt. Dieses Wasserstraßenkreuz gibt es neben Minden nur noch in Magdeburg über die Elbe. Während der Fahrt wurde ein westfälischer Eintopf gereicht.
Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, gingen wir zurück zum Stellplatz. Da noch Zeit war, wurden die Sitzmöbel zusammen gestellt und geklönt.
Um 18.00 h ging es wieder zum Hotel zum Abendessen. Danach wurde eine Fotoreise unter den Titel “Italiens Norden von den Dolomiten zur Toskana“ von Georg Klingsieg gezeigt. Neben der Landschaft wurden Städte wie Venedig, Ravenna und Pisa nähergebracht.
Rückkehr zum Stellplatz, obwohl es schon dunkel war, trafen sich noch einige zum Abschluss vor den Wohnmobilen.
Der Samstag stand im Zeichen der Jahreshauptversammlung, die um 10.00 Uhr im Victoria Hotel begann.
Nach der Begrüßung, Gedenken der Verstorbenen und Annahme der Tagesordnung bzw. Protokoll gab die Vorsitzende ihren Rechenschaftsbericht ab. Doris wies auf die im letzten Jahr durchgeführten bzw. geplanten Reisen und Aktivitäten hin. Leider mussten einige Reisen, z.B. nach Masuren abgesagt werden. Die aber durchgeführt wurden, waren ein voller Erfolg. Besonders die als Ersatz für die Masuren durchgeführte Normandie-Reise, wurde erwähnt. Bei dieser Gelegenheit bedankte Doris sich bei dem Reiseunternehmen HEKA, für die übernommene Planung, die bei allen in guter Erinnerung bleiben wird. Wenn es klappt, werden die in 2022 abgesagten Masuren-Reisen in 2023 nachgeholt. Es erfolgte ein Aufruf an alle, sich Gedanken darüber zu machen, evtl. selbst mal ein Treffen zu organisieren. Der Kreis lebt von diesen Treffen, sonst sieht es düster aus.
Bevor die weiteren Berichte folgten, wurde eine Video-Grußbotschaft von Herrn Bernd Wuschack von der Carthago Geschäftsführung übermittelt. Er bedankte sich bei uns als treue Carthago Fahrer und wünschte der JHV einen guten Verlauf und erfolgreiche Gespräche.
Die Sitzung ging mit den weiteren Berichten der Vorstandsmitglieder und des Kassenprüfers weiter. Bei diesen Berichten wurde erwähnt, dass die Firma Carthago ein Gespräch mit dem Vorstand geführt hat, in dem es um die Zusammenarbeit zwischen der Fa. Carthago und dem Carthago-Kreis ging. Die Rahmenbedingungen haben sich geändert, so dass es nicht mehr bei der bislang üblichen finanziellen Unterstützung bleiben wird. So werden, wie bereits bei dieser JHV, keine Carthago Fahrzeuge mehr ausgestellt und das Personal für kleine Reparaturen bzw. Fragen wird nicht mehr zur Verfügung gestellt. Freikarten für die Düsseldorf Messe und die Durchführung des Carthago-Abends wird es, soweit die Pandemie es zulässt, weiterhin geben
Nachdem alle Berichte von den Mitgliedern gehört wurden, konnte ich als Kassenprüfer den Mitgliedern die Entlastung des Vorstands vorschlagen. Diese wurde mit überwältigender Mehrheit erteilt. Die Wiederwahl des Mitgliederverwalters und des Kassenwartes wurde ebenfalls einstimmig bestätigt. Die letzte Frage, die von Doris gestellt wurde: wo findet die JHV 2023 statt. Erstmal großes Schweigen. Nach einige Zeit meldete sich Freddy Brühler mit einem Team, die uns mitteilten, dass sie die nächste JHV in Lüneburg ausrichten wollen. Bravo!!
Der Abend wurde mit einem herrlichen, reichhaltigen, kalt warmen Buffet “Mindener Buttjer“ verschönt. Für jeden war etwas dabei. Hervorzuheben wäre noch die meterlange „Schlachteplatte“.
Es war ein Genuss. Nach dem Abendessen wurden einige Tische entfernt und es entstand eine Tanzfläche. Ein DJ sorgte für Tanz und Stimmung. Nur langsam löste sich die Gesellschaft auf. Es war ein schöner Abschluss der JHV 2022.
Am Sonntag war die JHV 2022 Geschichte.
Nach dem Frühstück begann die Abreise.
Dennoch wird diese JHV lange in Erinnerung bleiben. Doris hatte eine WhatsApp Gruppe eingerichtet. In den nächsten Tagen schrieb jeder nicht nur, dass er gut zu Hause angekommen ist, sondern auch, dass er noch was mitgebracht hatte. Nämlich SARS-Cov-2. Einer nach dem anderen hatte sich angesteckt. Eigentlich hätte man es wissen müssen, aber durch diese Euphorie, endlich mal wieder ein Treffen unter Freunden und Bekannten zu haben, hat sich jeder umarmt oder den erforderlichen Abstand nicht eingehalten oder auch nicht einhalten können.
Rita und ich haben uns auch angesteckt. Rita ist seit 3 Tagen sauber und ich seit heute morgen. Daher kommt dieser Bericht mit etwas Verspätung. Wir wünschen allen, die noch nicht genesen sind, alles Gute. Werdet und bleibt gesund!
Gruß
Rita und Detlef Dreyer (34)