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Regionaltreffen in der Lausitz

Vom 17.-21. September stand wieder eines unserer beliebten Carthago-Regionaltreffen an und zwar auf dem Womo-Stellplatz des Gasthauses „Stuckatz“ in dem kleinen Örtchen Dollenchen in der Niederlausitz.

Hierhin hatten Lüder Lüers und Doris Adler eingeladen und einiges für uns vorbereitet.

Bis Dienstagvormittag, 16.09.2025 hatten sich ungefähr die Hälfte der 18 Carthagos auf dem Womo-Stellplatz von Gastwirt Jörg eingefunden. Nach den herzlichen Begrüßungen machten wir mittags mit 12 Leuten einen Spaziergang zum ca. 5,5 km entfernten Sallgaster Schloß. Auf der Schloßtreppe wurde das erste gemeinsame Foto gemacht.

Ab 18.oo Uhr war gemeinsames Abendessen im Gasthaus Stuckatz verabredet. Nach einigen 1-m-Kräuter-Absackern von Gastwirt Jörg hieß es nun „Gute Nacht“.

Mittwoch, 17.09.2025 konnten alle ausschlafen. Der ganze Tag stand zur freien Verfügung, da es der Anreisetag für den Rest der Carthago-Mannschaft war.
Bis ca. 14.oo waren alle angekommen und zur offiziellen Begrüßung durch die Organisatoren trafen wir uns um 17.oo Uhr im Gasthaus. Dabei wurden auch die Ausflüge der folgenden Tage besprochen.

Donnerstag, 18.09.2025

Ab Donnerstag 7.30 Uhr, so wie auch an den folgenden 4 Tagen, konnte jeder 2 Körner und 2 weiße Brötchen pro Wohnmobil bei Doris und Lüder fürs Frühstück abholen. Wieder einmal ein toller Service. Pünktlich um 9.30 Uhr war Abfahrt mit dem Bus in Richtung Braunkohletagebau nach Welzow. Während der 1-stündigen Fahrt unterhielt uns unser Reiseleiter Sören mit überaus interessanten Infos und Anekdoten über den noch teileweise aktiven Braunkohletagebau in der Lausitz bis zur Entstehung der größten künstlichen Seenlandschaft Europas.
Am Besucherzentrum excursio in Welzow stiegen wir vom Bus in einen Bergbau-Mannschaftswagen und fuhren in den aktiven Tagebau Welzow-Süd bis zum Vorschnittbagger 6300 auf der Ebene F 60 und zum Kohleflöz ein. Dort konnten wir den unvorstellbar großen Kohlebagger hautnah bestaunen und unvergessliche Foto’s  „schießen“. Wer wollte, konnte sogar ein Stück Braunkohle

zur Erinnerung mit nach Hause nehmen. Reiseleiter Sören beantwortete alle Fragen für uns bestens verständlich. Anschließend fuhren wir mit dem MTW (Mannschaftstransportwagen) zum Gut Geisendorf. Dort erwartete uns eine rustikale Bergmannsvesper.

Ziemlich pünktlich um 13.30 Uhr stiegen wir in unseren gecharterten Bus in Richtung Braunkohlekraftwerk „Schwarze Pumpe“ in Spremberg, wo uns bei einer Führung eindrucksvoll erklärt wurde, wie aus Braunkohle elektrische Energie produziert wird.

Zum Abschluss konnten wir auf der ca. 160 m hohen Plattform der Kühltürme einen hervorragenden Blick über das gesamte Lausitzer Seenland genießen.

Gegen 16.oo Uhr starteten wir unsere Rückfahrt zum Womo-Stellplatz, damit wir uns um 18.oo Uhr zum Flammkuchenessen im Gasthaus Stuckatz treffen konnten.

Ab 21.oo Uhr brachen alle nach und nach zu ihren Womo’s auf. Ein wunderschöner Tag ging zu Ende.

Freitag, 19.09.2025

Nach dem Frühstück wurden wir durch Gastwirt Jörg ziemlich lautstark zum gemeinsamen Fototermin auf seinen blauen Garant-Nostalgie-LKW eingeladen.

Um 9.30 Uhr stand unser Bus für eine Rundfahrt durch das Lausitzer Seenland bereit. Reiseleiter Eckhardt erzählte während der Busfahrt viel Wissenswertes und auch einige Highlights über die Veränderungen seiner Heimat durch den Braunkohleabbau und die mittlerweile schon etliche Jahre dauernde Rekultivierung der Lausitz.
Aber das absolute Highlight war, dass wir eine große Strecke mit unserem Bus über den Fahrradweg fahren durften, da konnten wir ganz andere Eindrücke von der nahen Landschaft gewinnen als von der Straße aus. Das gibt es wohl nur in der Lausitz. Bei einigen Zwischenstopps unseres Busses konnten wir aussteigen und die Gelegenheit nutzen unvergessliche Fotos zu machen.
Für Punkt 12.oo Uhr waren wir in Geierswalde im Gasthaus „Zur Grubenlampe“ angemeldet. Sattgegessen stiegen wir alle um 13.oo Uhr in die „Seeschlange“ und machten fast 2 Std. eine Rundfahrt durch Großkoschen bis zum Hafen.

Hier gingen wir auf die „MS Santa Barbara“ und fuhren bei Kaffee und Kuchen fast 1 ½ Stunden über den Senftenberger See.

Ein schöner erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende zu, denn wir fuhren jetzt wieder zu unseren Womo`s nach Dollenchen. Zum ersten Mal erlaubte uns das Wetter an diesem Abend unseren beliebten Stuhlkreis.

Samstag, 20.09.2025

Heute konnten wir wieder ausschlafen und ganz gemütlich frühstücken, einige taten es in der Sonne, andere in ihren Womo`s.

Um 11.oo Uhr starteten wir dann mit den Fahrrädern zur ca. 7 km entfernten Abraumförderbrücke F 60 in Lichterfeld-Schacksdorf, die im „Volksmund“ auch „der liegende Eiffelturm“ genannt wird. Wer wollte, konnte den 11.000 to. schweren Koloss auch besteigen. Bis zur Besucherplattform sind es 74 m, anstrengend, aber der anschließende gigantische Blick über die Lausitzer Seenlandschaft lohnt sich.

Am Nachmittag fuhr jeder für sich individuell zum Womo-Stellplatz zurück um noch die letzten Vorbereitungen für unser geplantes Camper-Bufett für 17.oo Uhr zu erledigen.

Es war wieder einmal ein Gaumenschmaus bei so viel Auswahl. Bis in den späten Abend hinein saßen und klönten wir bei sehr milden Temperaturen und ließen die wunderschönen Tage noch einmal Revue passieren, bevor sich dann alle in ihre Womo’s zurückzogen.
Für Sonntag hieß es ja leider schon Abschiednehmen, um sich auf das nächste Carthago-Kreis-Treffen zu freuen.

Am Sonntag, 21.09.2025 gab es bei Doris und Lüder ein letztes Mal frische Brötchen, danach verabschiedeten sich alle voneinander. Einige fuhren noch weiter durch die schöne Lausitz, für die anderen ging es nach Hause.

Nochmals vielen Dank an Doris Adler und Lüder Lüers für die großartige Organisation.

Artikel von Gaby Thören, Bilder von Ute Michael.

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