Die 4te Spargeltour fand wieder im Süden Deutschlands statt, im Barockstädtchen ETTENHEIM im Schwarzwald. Eingeladen haben uns Anita und Hanspeter Urban sowie Monika und Rudolf Blust. Wie üblich sind etliche Teilnehmer bereits früher angereist, weil sie es gar nicht mehr erwarten konnten. Auf dem "Campingpark OASE" fanden wir riesige grüne mit hübschen blühenden Sträuchern abgetrennte Plätze vor.


Die Drosselgasse wurde von den Organisatoren durch neue Schilder in "Carthagogasse" umgetauft. Bereits an der Straße wurde uns durch Carthagoschilder und Banner der Weg aufgezeigt. Das Wetter war an allen drei Tagen wunderbar - wie für unser Treffen bestellt.
Zur Begrüßung am Nachmittag wurden uns Taschen mit umfangreichen Informationen, Kugelschreiber, Tabakdose und heimischem Bier überreicht.


Petra aus Ludwigshafen hatte eine gute Idee und machte Paarfotos für unsere WhatsApp Gruppe. Später fertigte Ute uns sogar Kollagen daraus (sieh ganz unten auf der Seite). Um 17:30 trafen wir uns im Sommergarten des Restaurants Löffler - direkt am CP - zum Sektempfang – ein leckerer Cocktail mit Himbeeren und Prosecco vom Haus.

Die vorherigen Ausrichter stellten sich vor und bestellten Grüße von der "Mutter der Spargeltreffen" Marianne Lehmann, die zurzeit mit ihrem Mann Jürgen in einer Reha weilte und deshalb hier in Ettenheim nicht teilnehmen konnte. Ein 4-Gang Menü mit Salat, Spargelsuppe, Regionalspeise Ochsenbäckle und als Dessert leckere Erdbeeren mit Vanilleeis erwartete uns. Die Neumitglieder wurden gleich gut von den erfahrenen Carthagokreis-Mitgliedern integriert und konnten z.B. zur Masurenreise einige Tipps erfahren. Für den Stuhlkreis danach war es abends etwas zu kühl, sodass sich die meisten ins Warme zurückzogen.


Freitag gab es ab 7:45 Uhr leckere Brötchen, wie üblich 2 helle und 2 dunkle. Pünktlich um 9:45 ging es zu Fuß oder per Rad los zum Rathaus, wo der Bürgermeister uns etliche Informationen zu Ettenheims Geschichte und zur wirtschaftlichen Situation des Ortes gab und einen Sekt spendierte.


Dann wurden die 43 Teilnehmer in 2 Gruppen geteilt und von 2 Stadtführerinnen in mittelalterlicher Tracht durch die Barockstadt Ettenheim geführt. Dabei erfuhren wir neben dem Ursprung der Ringstraßen an der ehemaligen Stadtmauer auch viele Details zum Leben des Kardinals Rohan (1790-1803) mit seiner Geliebten Charlotte. Auch der spannende Skandal mit dem teuren Collier für Marie Antoinette stieß bei den Teilnehmern auf großes Interesse.



Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, wobei Anita und Hanspeter uns viele Tipps gaben, z.B. wo es die beste Schwarzwälder Kirschtorte gäbe, welches Eiscafé empfehlenswert wäre und auch bei welchem Metzger der Kühlschrank aufgefüllt werden könne. Abends ging es per Rad oder zu Fuß zum Restaurant auf dem Weingut Weber zum Spargelessen.

Wieder gab es viel zu erzählen mit ggf. neuen Tischnachbarn. Nach mehreren Aufforderungen und Motivationsversuchen wurde dann eine Weiterführung der Spargeltreffen sichergestellt. Doris und Dieter kündigten als Organisatoren ein Treffen für Mai/Juni 26 in Celle an. Im Jahr 2027 soll es dann möglichst wieder im Süden Deutschlands stattfinden.
Bei einem kleinen Stuhlkreis gab es noch einen Absacker, bevor dann alle in ihren Carthagos verschwanden.
Am Samstag begaben sich wieder alle Teilnehmer nach dem Frühstück zum Weinkeller der Fa. Weber. Hier erklärte uns die amtierende Weinkönigin viel Interessantes über dieses Weingut und wir konnten verschiedene Weißweine probieren. Anschließend gab es noch leckeren Gugelhupf. Einige Kisten Wein oder auch Secco wurden zur Mitnahme bestellt und dann später auf dem Campingplatz angeliefert.

Leicht beschwipst ging es um ca. 13 Uhr ein paar wenige Kilometer weiter zum Heubergturm. Laut Hanspeter wäre es nur ein kleines Stück bergan und schon wäre man da. Am Ende waren es aber doch etliche Steigungen, sodass viele absteigen mussten, um die relativ schweren Räder hochzuschieben. Besonders Doris tat uns leid, da deren Hund im Anhänger zusätzliche Erschwernis bot. Bestimmt haben ihr aber einige kräftige Männer aus unserer Gruppe beim Hochschieben geholfen. Jedenfalls sind nach und nach alle oben angekommen und konnten dann die schöne Aussicht u.a. bis zum Europapark Rust genießen. Hier oben hatten wir einen etwas längeren Aufenthalt, sodass wir uns mit Getränken und Kuchen stärken konnten.




Der nächste Step war dann wieder einfacher, da die ca. 800 m zu Hummels Strausse nur bergab gingen. Hier war für unsere Gruppe mit 43 Teilnehmern zum Glück ab 17 Uhr reserviert, denn das Restaurant wurde richtig voll. Bei dem hervorragenden Wetter hatten auch andere die Idee hierhin einen Ausflug zu unternehmen. Amüsieren konnten sich bei den Gesprächen die norddeutschen Teilnehmer, wenn sich die Ausrichter aus dem "Ländle" miteinander ausgetauscht haben. Bei dem Dialekt konnte man nur noch teilweise etwas verstehen und musste eher raten, was gemeint war. Es gab á la carte verschiedene rustikale Gerichte und alle unterhielten sich bei bester Stimmung. Anita und Hanspeter hatten sogar einen Spargel/Erdbeerkorb gekühlt antransportiert und ihn mit einer Flasche Wein den neuen Spargelkönige Doris und Dieter überreicht.


Nach der Rückkehr zum Campingplatz konnten wir noch für die restlichen Abendstunden unseren beliebten Stuhlkreis bilden. Es wurden diverse Schnäpse aus den Womos hervorgeholt und angeboten. Anita hatte sogar leckeren Eierlikör im Thermomix zubereitet, der reißenden Absatz fand. Alle waren sich einig, dass es wieder ein gelungenes und harmonisches Treffen war. Der Dank aller galt unseren tollen Organisatoren.
Als Dankeschön hatten Anne und Elke bei allen Teilnehmern die obligatorischen 5€ gesammelt und haben Anita, Hanspeter, Monika und Rudolf mit einem kleinen Gedicht die Dankeskarte und das Präsent überreicht.



Am Sonntagmorgen spielte zum Glück wieder das Wetter mit; es war sonnig und recht warm, sodass wir das gemeinsame Abschiedsfrühstück an einer langen Tischreihe einnehmen konnten. Bald darauf verabschiedeten sich die ersten Teilnehmer und die anderen Campingplatzbesucher werden sich sicherlich gewundert haben mit wieviel Freude und Herzlichkeit sich unsere Carthagokreis Mitglieder umarmt haben. Für die meisten wird es nur eine kurze Trennung, da das große Jubiläumstreffen bereits Ende Juni 2025 stattfinden wird.








Also: Bis demnächst! Silvia Bösenberg