Inzwischen sind die Spargeltreffen so beliebt im Carthago-Kreis, dass auch dieses Treffen in wenigen Minuten ausgebucht war.
Margitta und Ulrich hatten ins schöne Münsterland eingeladen und dafür den Spargelhof Lastering als Treffpunkt ausfindig gemacht. Der Chef Herr Lastering hat sich von Ulli überreden lassen, dass die 23 Wohnmobile auf der Wiese hinter dem Restaurant Gaumen-Freund stehen durften.
Am Anreisetag, dem 23.Mai 2024, war zum Glück trockenes Wetter, sodass wir gleich nach den herzlichen Begrüßungen am Nachmittag einen Stuhlkreis vor unseren Wohnmobilen bilden konnten. Gegen halb vier kam sogar die Sonne durch und die ersten suchten unter dem aufgebauten Pavillon Schatten. Die Organisatoren, unterstützt von Hannelore, Axel und Jürgen, überreichten uns allen eine praktische Rucksacktasche mit vielen guten Informationen und Radwanderkarten.
Gegen 16 Uhr wurden wir zur offiziellen Begrüßung mit dem leckeren Münsterländer Apéritif Amérie in Originalgläsern (Leihgabe vom Hersteller Sasse) verwöhnt. Auch der Carthago-Händler RSF aus dem naheliegenden Ochtrup hatte inzwischen von unserem Treffen erfahren und ließ es sich nicht nehmen, uns zu besuchen und eine gut gefüllte Tasche mit Prospekten und Werbegeschenken zu überreichen. Die Sprayflasche mit Multikraftreiniger gegen Verschmutzungen am Wohnmobil kam richtig gut bei uns an. Das Beste war aber sicher eine Spende über 30 Liter Bier, die uns beim Abendessen ausgeschenkt wurden.
Um 18 Uhr wechselten wir ins Restaurant „Gaumen-Freund“, wo wir uns bei Gulaschsuppe und Getränken stärken konnten.
Um 18 Uhr wechselten wir ins Restaurant „Gaumen-Freund“, wo wir uns bei Gulaschsuppe und Getränken stärken konnten. Da das Wetter weiter mitspielte, trafen wir uns bald nach dem Essen wieder Draußen zum Stuhlkreis. Hubert ließ es sich nicht nehmen, uns mit seiner Gitarre beim Singen zu begleiten. Ulli hatte für diverse Getränke gesorgt, sodass wir richtig gut drauf waren. Als dann Wilfried noch sein „spezielles“ Akkordeon hervorholte und es anfangs nicht so wollte wie er, hatten wir viel zu lachen.
Die Stimmung war bestens bis zum Anbruch der Dunkelheit.
Am 2. Tag hatten wir ein strammes Programm, da wir nach den Brötchen aus Ullis Kofferraum noch frühstücken mussten und um 9 Uhr bereits von unseren beiden Geburtstagskindern Hubert und Wilfried Sekt ausgegeben wurde. Sie bekamen von Gitta und Ulli Geschenke überreicht und von uns allen die besten Wünsche.
Pünktlich um 10:00 konnte unser Sightseeing-Doppeldeckerbus nach Münster starten, wo wir eine Stadtrundfahrt mit vielen Erläuterungen durch einen Stadtführer bekamen.
Nach dem Aussteigen ging es mit Schirm in 2 Gruppen zu Fuß weiter. Die Stadtführer konnten uns viel in Münster zeigen wie den imposanten St. Paulus-Dom mit der astronomischen Kalenderuhr, bei der es um 12 Uhr ein Glockenspiel zu hören gab, das Historisches Rathaus mit dem Friedenssaal, wo der Westfälische Frieden über 4 Jahre verhandelt wurde, Prinzipalmarkt, Lambertikirche, Foucaultsches Pendel und nicht zuletzt das Stadtschloss.
Nach einer Pause mit Aufenthalt nach eigenen Wünschen trafen wir uns dann am Nachmittag im Café 1648 in der 12. Etage mit wunderbarem Blick über die Dächer der Stadt. Beim leckeren Kuchen und Kaffee konnten wir nun aber auch dunkle Wolken heranziehen sehen, die sich in heftigem Regen über Münster ergossen. Zum Glück brauchten wir nur noch unseren Bus erreichen, der uns dann passend zum Abendessen wieder zum Stellplatz zurückbrachte.
Der Samstag war ganz dem Spargel und den Erdbeeren gewidmet.
Zunächst machte der Pressefotograf Bilder für die Zeitung von unseren Wohnmobilen und unserer gesamten Gruppe. Da Herr Lastering vom Spargelhof auf die Einnahmen für die Stellplätze verzichtete, konnten zwei sozialen Einrichtungen jeweils 500€ gespendet werden. Das Geld ging an den inklusiven Sportverein FSV-Ochtrup „Wilde 13“ und an die Klinikclowns Steinfurt, die sich nur durch Spenden finanzieren. Zwei lustige Damen waren als Erdbeerclowns verkleidet zu uns gekommen, um den großen Scheck von Ulli entgegenzunehmen.
Sogar der Bürgermeister von Wettringen war gekommen, sprach ein paar Worte zu uns und bedankte sich ebenfalls für die Spenden.
Nun wurden wir vom Chef Herrn Lastering persönlich über den Hof geführt und er erklärte den Anbau, das Besondere am Spargelstechen, das Reinigen, Sortieren und die Logistik bis hin zum Verkauf. Es waren sehr interessante Einblicke. Sogar rohen Spargel konnten wir probieren, und feststellen, wie lecker er ist. Die Vorfreude auf unser Spargelessen am Abend stieg damit weiter.
Als Ergänzung zum Spargelanbau bietet die Firma Lastering Erdbeeren an, die von April bis Oktober ohne Bücken geerntet werden können.
Wir durften einige der reifen roten Früchte selbst ernten und gleich verzehren. Ein absoluter Genuss: süß und aromatisch!
Eine Freude bereitete uns Karl-Heinz Drees, der leider bei diesem Treffen aus gesundheitlichen Gründen absagen musste. Er spendete sein eingezahltes Geld u.a. in Form von je einer Schale Erdbeeren für alle Teilnehmer aus dem Hofladen.
Wir erstellten nach dem Erhalt ein Gruppenfoto nur für ihn und sendeten es ihm mit herzlichem Dank und besten Genesungswünschen.
Abends dann im Restaurant „Gaumen-Freund“ servierte uns der Restaurantchef Daniel Falkenhagen das Highlight: Spargel mit Schinken und Rührei! Absolut lecker!
Da der Wettergott es gut mit uns meinte, konnten wir den Abend noch im Stuhlkreis vor den Wohnmobilen in lustiger Runde verbringen. Für die Organisatoren Margitta und Ullrich gab es neben vielen Dankeschöns auch ein kleines Geschenk, für das Hannelore bei uns gesammelt hatte.
Nach etlichen Aufrufen von Ulli hat sich dann auch endlich ein neues Spargel-Königspaar gefunden, sodass die Tradition der Carthago-Spargeltreffen im nächsten Jahr fortgeführt werden kann. Es geht wieder in den Süden Deutschlands ins Badische. Anita und Hanspeter hatten sich schon Gedanken gemacht, wohin sie uns einladen könnten. Es geht vom 15. - 18.05.2025 nach Ettenheim am Schwarzwald.
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet am Sonntagmorgen ging es dann wieder ans Verabschieden. Durch die Aussicht auf weitere Treffen fiel die Abreise aber nicht ganz so schwer. Hauptsache wir bleiben alle so weit gesund, dass wir unserem Hobby dem Reisen mit dem Carthago-Mobil treu bleiben können.
Liebe Grüße aus Bremerhaven von Silvia Bösenberg
