Zum Ende der 12. Grünkohltour von Renate und Hubert haben sich Nicola und Michael Alex bereit erklärt, die nunmehr 13. Kohltour zu organisieren.
Unterstützt wurden sie dabei von Klaus und Falko in bewährter Form.
Bei der außergewöhnlichen Beliebtheit des Treffens war es nicht verwunderlich, dass schon wenige Minuten nach Freischaltung alle Plätze belegt waren und Michael eine Warteliste anlegen musste.
Etwas Linderung des Nachfragedrucks ergab sich durch eine leichte Erhöhung der Teilnehmerzahl, aber erfahrungsgemäß reicht das natürlich nie.
Das Programm zeigte eine interessante Zusammenstellung aus gemütlichem Beisammensein, leckerem und abwechslungsreichem Essen / Grünkohl und Kennenlernen interessanter Facetten zur Hansestadt Lübeck und deren Geschichte.
Die Auswahl für das Essen am Freitag wurde im Vorwege per Mail erfragt (allerdings wäre es hilfreich, sich die Wahl auch zu merken ;-))
Der gewählte Stellplatz ist ideal für solche Treffen geeignet. Ausreichend große Plätze, Ver- und Entsorgung, Strom und direkt auf dem Gelände das große Restaurant „Colinar“ mit der „Spiel- und Erlebniswelt Hülshorst“. Ein weiteres „Pre“ ist die Bushaltestelle direkt am Eingang zum Stellplatz – doch dazu später mehr.
Die Vorfreude auf das Treffen hätte fast einige Tage vor dem Anreisetermin durch eine Mail mit dem Betreff „Super GAU“ einen Dämpfer erhalten können:
Durch den Streik der Busfahrer beim Stadtverkehr waren die Fahrten in die Stadt zur Stadtführung gefährdet, so dass die eigentlich gute Verkehrsanbindung obsolet wurde. Aber als Alternative hatten Nicola und Michael einen Fußmarsch (ca. 3,5km) oder Fahrrad schon ins Auge gefasst. Letztendlich fanden die Beiden aber noch die Möglichkeit, mit dem „Überlandbus“ in die Stadt und wieder zurück zu fahren. Dadurch reduzierte sich der Weg zur Haltestelle auf etwa 1 km.
Tag 1:
Anreise und Platzierung der Fahrzeuge durch Falko und Klaus. Die Begrüßungstüte enthielt neben anderen nützlichen Dingen auch ein individualisiertes kleines Ledertäschchen z.B. für Kleingeld.
Bei schönem Wetter mit angenehmen Temperaturen lud Nicola nachmittags zum Kaffee mit selbstgebackenen Keksen und kleinen Rumkugeln (mmmmhhhhh) ein. Der kleine Stehtisch, schon von anderen Treffen bekannt, war auch schon aufgebaut und sollte uns wieder die nächsten Tage begleiten.
Abends ging es dann ins Restaurant zur offiziellen Begrüßung. Michael appellierte das erste Mal an die Teilnehmer für die Ausrichtung der Kohltour 2025,
Anschließend gab es ein leckeres reichhaltiges Buffet.
Tag 2:
Schönes Wetter, wie es sich gehört!
Ein untrügliches Zeichen, dass Nicola rechtzeitig aufgestanden war und die frischen Brötchen auf uns warteten, war ihr Lachen, dass schon morgens über den Platz hallte ;-))
Eine Gruppe hatte sich für den kleinen Fußmarsch und Bus entschieden, die anderen fuhren mit Fahrrad / E-Roller zum vereinbarten Treffpunkt am Burgtor. In Lübeck kann man seit einiger Zeit nur „Themenführungen“ buchen. Für uns hatten Nicola und Michael die „Gänge Führung“ ausgesucht. Eine Stadtführerin und ein Stadtführer nahmen uns in Empfang, zeigten und erklärten die Geschichte der kleinen (und teilweise sehr niedrigen!) Gänge, der verwinkelten Innenhöfe mit den Gängehäusern und der zur Trave führenden Straßen. In diesen Straßen waren früher Gräben, in denen wohl so allerlei zur Trave floss. Vom „Graben“ ist es sprachlich dann nicht weit zur „Grube“, daher Straßennamen wie Fischergrube, Beckergrube (nicht mit ä) und mehr. Die Engelsgrube hat dagegen nichts mit den Himmelswesen zu tun, sondern weist auf die Handelsaktivitäten Lübecks mit England vor, während und nach der Hansezeit hin.
Lübeck ist ja international bekannt für sein Marzipan, hier insbesondere auch Niederegger (es gibt aber auch weitere gute Hersteller!). Mitten in der Innenstadt liegt das „Niederegger-Haus“. Es war Ziel unserer nächsten Etappe. Im Erdgeschoss konnten unzählige Marzipanspezialitäten bewundert und gekauft werden. Im Obergeschoss genossen wir im Café Marzipantorte und Kaffee / Tee. Eine Etage höher ist das Marzipanmuseum.
Nach freier Zeit zum Erkunden der Stadt ging es abends in den „Kartoffelkeller“. Ein rustikales Restaurant im Untergeschoss des bekannten „Hospital zum Heiligen Geist“. Beim Servieren der Speisen zeigten sich bei einigen Teilnehmern offenbar Gedächtnislücken über die getroffene Auswahl von vor zwei/drei Wochen. (Verbesserungsvorschlag: in die personalisierte Begrüßungstüte kommt ein Zettel mit der getroffenen Auswahl und dieser Zettel wird zum gemeinsamen Essen mitgenommen.)
Zurück ging es mit dem Bus oder den anderen Verkehrsmitteln.
Der Stehtisch war wieder Treffpunkt für Getränke und Klönen.
Tag 3:
„Wenn Engel reisen“ ist immer schönes Wetter.
Außerplanmäßig wurde zur „Lagebesprechung“ mit Sektgläsern am Stehtisch um 11:00h geladen. Schnell wurde deutlich, dass der Anlass nicht die Lagebesprechung, sondern Annegrets Geburtstag war. Glückwunsche, ein Ständchen und der besagte Sekt rundeten das Ganze ab.
Am frühen Nachmittag ging es dann zum Kohlgang mit drei gut bestückten Bollerwagen. Nach wenigen Minuten waren wir in einem Gehölz und kurze Zeit später kam auch schon der erste Stopp mit fester und flüssiger Stärkung. Anschließend ein etwas längerer Marsch mit dem Ziel „Trave“. Hier wieder Stärkung und Klönschnack bevor wir uns wieder auf den Rückweg mit etwas geänderter Stecke machten.
Da das Wetter immer noch angenehm war, wurde um den Stehtisch ein Stuhlkreis gebildet, geklönt und eine Kleinigkeit getrunken. Wenn Renate und Hubert unter den Teilnehmern sind, hat man immer die Gewähr, dass gemeinsam gesungen wird.
Abends dann im „Colinar“ das Grünkohlbuffet. Wahlweise konnte man auch vom anderen Buffet essen.
Nacht:
Eindringlicher 2. Appell, diesmal von Klaus, für die Ausrichtung der 14. Kohltour per WhatsApp-Nachricht.
Tag 4:
Um kurz vor 9:00h gemeinsam zum „Colinar“, aber wir standen vor verschlossener Tür? Ein weiterer GAU? Nein, weit gefehlt. Nach wenigen Minuten wurde uns aufgetan. Nicola und Michael und bedankten sich bei den Unterstützern Klaus und Falko und den Teilnehmern für das Treffen. Sie brachten aber auch das große Bedauern zum Ausdruck, dass sich bis dato niemand für das 14. Treffen gemeldet hatte. (Anmerkung: Es ist schon erstaunlich, wie unauffällig Teilnehmer schauen können, wenn es darum geht, etwas Initiative zu zeigen).
Hans-Jürgen übergab als Dank für das tolle Treffen das Abschlussgeschenk der Teilnehmer.
Es enthielt u.a. einen kleinen Eisbären, weil insbesondere Nicola, aber auch die ganze Familie, ein Faible für Eisbären in allen Ausprägungen hat.
Hans-Jürgen Liedtke 269
Weitere Bilder werden in „Fotoalben“ auf der Website eingestellt.