vom 05. Mai 2022 bis 08. Mai 2022
Im 4. (in Worten: VIERTEN) Anlauf hatte es endlich funktioniert.
Marianne und Jürgen Lehmann konnten loslegen - als Kohltour geplant und als Spargeltour geendet. Das diese pandemie bestimmenden Umstände letztendlich auch etwas Gutes hatten, dazu kommen wir später.
Am Donnerstag, dem 5. Mai 2022 ging es offiziell los.
Inoffiziell eigentlich bereits 2 Tage eher. Einige der Teilnehmer*innen konnten es offenbar kaum erwarten (auch der Verfasser dieser Zeilen) und trafen bereits am Dienstag und Mittwoch auf dem wunderschönen Ferien- und Campingpark Wisseler See ein. Die Abende im Pavillon an unseren Stellplätzen waren ein vielversprechender Einstieg für die kommenden Tage.
Im Verlauf des ersten Tages trafen nach und nach 30 Wohnmobile auf dem Campingpark ein und nahmen in 4 reservierten Rondells ihre Plätze ein.
Viele „Hallos“ waren kreuz und quer zu hören. Hatte man sich doch oftmals lange nicht mehr gesehen.
Jede Besatzung erhielt eine Begrüßungstasche mit umfangreichem Info-Material. Wir konnten uns nun bestens in den Campingpark und die Umgebung einlesen.
Marianne konnte ihre Anspannung bezüglich des Wetters der kommenden Tage nicht verbergen. Ihr Mann Jürgen dagegen war die Ruhe selbst (jedenfalls äußerlich). Und so zogen wir gegen 18:00 Uhr bestens gelaunt zum ersten Abendessen in das Restaurant des Campingparks.
Das „Campino“ wurde die nächsten Tage unsere Heimstätte für das leibliche Wohl. Es hatte allerdings Corona bedingte Personalprobleme, so dass sich die Assistentin der Geschäftsleitung, Frau Simona Dost, bereit erklärte, den Servicebereich zu managen und tatkräftig mit anzupacken. Sie und ihr Team erledigten dies in herausragender Art und Weise.
Am ersten Abend wurden Kartoffelpuffer bzw. Reibekuchen mit Apfelmus und einer Käseplatte angeboten. Es war echt lecker.
Danach ging es auf unseren Stellplatz oder in den Pavillon zu geselligen Runden.
Nach den leckeren Frühstücksbrötchen ging es am Freitagmorgen zum Schloss Moyland in das dortige Beuys-Museum mit seinem Skulpturengarten. Im Museum konnten wir tief in das Leben von Joseph Beuys eintauchen. Auch wenn einige seiner Werke nicht unbedingt Anklang fanden, so festigte sich nach dem Verlassen der Ausstellung für viele der Eindruck, das Beuys ein Getriebener seiner Ideen und Werke war. Er steckte voller Ideen und Energie, konnte längst nicht alles umsetzen und war doch ein herausragender, weltbekannter Künstler seiner Zeit.
Mit Bus oder Fahrrad gings am Nachmittag wieder zurück zum Campingplatz. Und dort wurde jeder vor seinem Wohnmobil fündig. Die Firma Wolters Reisemobile aus Kalkar ließ es sich nicht nehmen, als neuer Vertriebspartner von Carthago dort eine gut gefüllte Tüte als Willkommens- und Überraschungsgruß zu platzieren. Danach gab es Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen im „Campino“. Dr. Ketteler, Wirtschaftsförderer der Stadt Kalkar und Ansgar Boßmann, Beiratsvorsitzender des Campingparks richteten noch Grußworte aus und Frau Settnik von der Rheinischen Post sorgte noch für ein professionelles Pressefoto. Auch der Interimsgeschäftsführer des Campingparks ließ es sich nicht nehmen, uns einen Besuch abzustatten.
Gegen 18:00 Uhr erwarteten Frau Dost und ihr Team eine hungrige Carthago -Schar. Schnitzel, Matjes, Kartoffel, Heringssalat und eine leckere Nachspeise sorgten hier für eine hervorragende Abhilfe.
Wie der Abend verlief? Natürlich wie die Abende davor: gesellig und fröhlich.
Nach den Brötchen am Samstag hieß es dann: Rauf aufs Fahrrad oder rein in den Relax- Sessel. Der freie Vormittag machte beides möglich.
Pünktlich um 13:00 Uhr ging es dann mit zwei Bollerwagen - bestückt mit Getränken und Snacks - in die Wisseler Dünen. Erstklassig geführt wurden wir dabei von dem Niederrhein-Guide Willi Miesen, einem echten Wisseler. Nicht nur die wechselnden Dünenlandschaften, auch die wechselhafte Geschichte von Wissel wusste er gekonnt und unterhaltsam zu vermitteln. Ein zweistündiger Genuss.
Ein Genuss war auch der Abschluss unserer Bollerwagentour. Kaffee und verschiedene Blechkuchen genießen, verbunden mit einem herrlichen Blick auf den Wisseler See. Unsere Gastgeber taten wirklich alles für unser Wohlergehen.
Am Abend stand nun - statt Grünkohl - unser Spargelessen auf der Speisekarte. Was soll man sagen: es war alles einfach hervorragend.
Doch nicht nur an das Kulinarische, auch an die Zukunft unserer Traditionsveranstaltung musste ja gedacht werden. Und auch hier wurden Marianne und Jürgen fündig.
Renate und Hubert Schepers aus Oldenburg erklärten sich zur Durchführung der Kohltour 2023 bereit. Großer Beifall war ihnen gewiss.
Wie der Abend verlief? Natürlich wie die Abende zuvor: gesellig und fröhlich, heute etwas länger!
Der Sonntagmorgen ist der Abschiedsmorgen. Keine Brötchen, aber dafür um 09:00 Uhr, nach dem Gruppenfoto, gemeinsam zu einem großartigen Frühstücksbuffet zu gehen, das hat doch was. Und wie es das hatte!
Marianne und Jürgen erhielten als Dankeschön ein Geschenk und einen Gutschein aus einer naheliegenden Glaskunstwerkstatt - ein Herzenswunsch.
Klaus Neumann und Falko Deters erhielten als Dankeschön für ihre Unterstützung jeweils einen Carthagobären mit Spargelschokolade.
Am Schluss schloss sich dann noch der Kreis von den pandemie bestimmenden Umständen zu einer neuen Regionalveranstaltung. Gewachsen ist die Idee im Verlaufe dieser Spargeltour. Es soll nicht die Letzte gewesen sein und wird es auch nicht!
Brigitte und Emmerich Mayer aus Bad Säckingen erklärten sich für die Durchführung 2023 bereit. Ein großer Applaus schlug auch ihnen entgegen.
Ein Fazit brauchen wir nicht. Das Geschriebene spricht für sich.
Spätestens, als die Bollerwagentour am Campingpark wieder endete, waren auch die letzten Wettersorgenfalten aus Mariannes Stirn verschwunden. Bei Jürgen habe ich sowieso nie welche gesehen.
Herzlichen Dank für alles.
Jochen Henkel
